« Worauf man beim Fahrradfahren, Wandern und Co. achten sollte »
Warum beim Sport nicht einfach normale Unterwäsche tragen? Diese Frage stellen sich viele, die gerade erst mit dem Radfahren, Wandern, Langlaufen, Skifahren oder einer anderen Sportart beginnen und sich über geeignete Kleidung informieren. Die einfache Antwort lautet: Weil es unangenehm ist. Es klingt absurd, trifft aber den Nagel auf den Kopf: Damit du möglichst unbeschwert schwitzen kannst, musst du dich funktionell einkleiden – und das fängt schon bei der Unterwäsche an. Doch was ist Funktionsunterwäsche und worauf gilt es beim Kauf von Sportunterhose und Sportunterhemd genau zu achten? In unserem Ratgeber erfährst du es.
Sportunterwäsche: Auf das richtige Material kommt es an – immer
Warum schwitzen wir eigentlich so beim Sport? Die Schweißproduktion ist eine vollkommen natürliche Reaktion unseres Körpers, der auf diese Weise seinen Wärmehaushalt reguliert. Wenn wir uns sportlich betätigen, fährt unser Körper sozusagen seine Betriebstemperatur hoch – zu hoch.
Ganz so unkompliziert funktioniert es leider nicht
Anders als vor Millionen von Jahren laufen wir heutzutage nicht mehr nackt herum. Wir bedecken unseren Körper mehr oder weniger großflächig mit Kleidung. Dadurch läuft der Verdunstungsprozess nicht ganz so effektiv ab. Vielmehr staut sich die Wärme zwischen Haut und Textil.
Wenn wir nun die falschen Materialien am Leib tragen, passiert Unschönes: Die Wärme staut sich immer dichter, uns wird heißer, unser Körper schwitzt noch stärker, unsere Kleidung saugt sich voll und durch die durchnässten Textilien verläuft der Wärmeentzug unkontrollierbar – aus Hitze wird rasant zittriges Frösteln und über allem steht ein widerwärtiges Körpergefühl.
Ein Hoch auf Funktionskleidung
Um dem geschilderten Szenario vorzubeugen, gibt es Funktionsbekleidung wie Funktionsunterwäsche. Sie ist in der Lage, Schweiß aufzunehmen und zügig an die Umgebungsluft abzugeben. Herkömmliche Unterwäsche besteht gemeinhin aus Baumwolle. Ja, diese weiche Naturfaser fühlt sich auf der Haut sehr gut an – aber nur solange wir nicht schwitzen. Denn das Material saugt Feuchtigkeit zwar zuverlässig wie ein Schwamm auf, leitet sie aber nicht weiter.
Das zeichnet hochwertige Sportunterwäsche für Damen und Herren aus
Das Material von Sportunterhose und Sportunterhemd spielt also die größte Rolle. Beim Kauf von Sportunterwäsche für Damen und Sportunterwäsche für Herren gilt es allerdings noch weitere Kriterien zu berücksichtigen.
Körpernahe Passform
Der Feuchtigkeitstransport funktioniert nur dann optimal, wenn die Wäsche eng am Körper anliegt. Sie darf aber selbstverständlich nicht einengen oder gar drücken. Um Bewegungsfreiheit trotz einer körpernahen Passform zu gewährleisten, setzen qualitätsbewusste Hersteller auf einen ergänzenden Anteil an Elasthan oder einer ähnlich elastischen Faser im Materialmix.
Ob Wander-, Ski- oder Fahrradunterwäsche: Die Unterbekleidung sollte wie eine zweite Haut sitzen und jede Bewegung widerstandslos mitmachen, gleichzeitig aber auch nicht verrutschen.
All das ermöglicht etwa die sowohl für Damen als auch für Herren erhältliche Fahrradunterhose P-Underpant. Die moderne schwarze Sportunterhose von Protective kombiniert Polyester mit einem fünfprozentigen Elasthan-Anteil zu flexibler und sicherer Unterwäsche.
Kein Must-have, aber vorteilhaft: eine Kompressionsfunktion
Mitunter weist Sportunterwäsche für Herren und Damen auch eine Kompressionsfunktion auf. In diesem Fall ist sie sehr dicht und dementsprechend hauteng konzipiert, um sanften Druck auf den Körper auszuüben, was zum einen die Durchblutung fördert und zum anderen die Muskulatur stützt.
Perfektion an jeder Stelle
In manchen Körperzonen schwitzen wir stärker als in anderen. Dies ist beispielsweise unter den Achseln und in den Kniekehlen der Fall. Um das Ableiten der Feuchtigkeit zu optimieren, sollten Bereiche mit erhöhter Schweißproduktion extra atmungsaktiv gestaltet sein – etwa durch eine dünnere Materialstärke, größere Maschenweite oder einen durchlässigen Einsatz aus Netzgewebe.
Demgegenüber muss Funktionsunterwäsche kälteempfindliche Zonen wie die Nieren möglichst gut schützen – eine höhere Wärmeisolation durch stärkeres Gewebe oder andere geeignete Maßnahmen zeugt hier von Top-Qualität.
Verarbeitung der Nähte
Bei minderwertiger Sportunterwäsche sind in der Regel nicht die genutzten Materialien an sich das Problem; oft liegt die Ursache des qualitativen Mangels in einer schlechten Verarbeitung der Nähte begründet, die schmerzhafte Scheuer- oder Druckstellen provozieren.
Hochwertige Unterwäsche für den Sport punktet hingegen mit besonders flachen Nähten, auch Flatlock genannt, oder – noch besser – mit einer nahtlosen Verarbeitung, die als ’seamless‘ bezeichnet wird. Ein gutes Beispiel für eine nahtlos verarbeitete Fahrradunterhose bilden die Cycling Shorts Light Hotbond® des österreichischen Herstellers Löffler.
Dieses außergewöhnlich funktionelle Fahrradunterwäsche-Premium-Modell, das sich zusätzlich durch einen extra breiten und elastischen Beinabschluss auszeichnet, ist sowohl als Sportunterwäsche für Damen als auch für Herren erhältlich.
Welche Funktionsunterwäsche erfüllt deine Anforderungen?
Neben den allgemeinen Punkten, in denen Sportunterwäsche überzeugen sollte, müssen Sportunterhose und Sportunterhemd auch mit den individuellen Anforderungen des Trägers harmonieren. Hierbei kommt dem genauen Einsatzzweck enorme Bedeutung zu.
Sportunterwäsche: eine Frage der Sportart
Skiunterwäsche, Fahrradunterwäsche et cetera: Es hat gute Gründe, dass es für jeden Sport beziehungsweise jede Sportart auch spezifische Funktionsunterwäsche gibt. Sowohl die Intensität des Schwitzens als auch der Bewegungsablauf unterscheiden sich je nach sportlicher Aktivität.
Beispiele:
- Langlaufen ist schweißtreibender als alpines Skifahren. Deshalb muss Langlaufunterwäsche noch atmungsaktiver sein als Skiunterwäsche. Dafür kann es beim Skifahren schneller kühl werden (denk nur an temporeiche Abfahrten), sodass hier wiederum die Fähigkeit, Körperwärme zu isolieren, stärker ausgeprägt sein sollte.
- Beim Wandern und Radfahren kommt es hauptsächlich auf den eigenen Anspruch und das Ziel an: Je ambitionierter und intensiver du wandern oder radeln willst, desto funktioneller müssen die Sportunterhose und das Sportunterhemd sein.
- Fahrradunterwäsche ist ohnehin ein Bereich für sich – vornehmlich durch die Fahrradunterhose, die häufig ein Sitzpolster mitbringt, um wunden Stellen am Gesäß vorzubeugen. Für jeden anderen Sport brauchst du ein solches Sitzpolster logischerweise nicht.
- Wanderer, aber auch Radfahrer, tragen oft einen Rucksack. Dann bewährt es sich, wenn das Sportunterhemd im Rückenbereich besonders atmungsaktiv verarbeitet ist. Ohne Rucksack kann es mit einer sehr dünn gestrickten Rückenzone aber schnell zu kühl werden.
Noch ein Tipp für sportliche Rucksackträger: Die Sportunterhose sollte im Lendenbereich unbedingt flache Nähte aufweisen, ansonsten können dort übel brennende Scheuerwunden entstehen.
Auch die Jahreszeit ist entscheidend
Im Sommer muss die Sportunterwäsche leicht und atmungsaktiv sein. Des Weiteren ist es von Vorteil, wenn sie eine ansprechende Optik hat. Dies gilt vor allem für das Sportunterhemd, das du bei sommerlichen Temperaturen dann auch als Sportoberteil und einzige Schicht tragen kannst.
Mit dem schwarzen Löffler Transtex® Light Shirt für Herren etwa ist das möglich, ebenso wie mit den Transtex® Light Singlets, die Damen und Herren zur Verfügung stehen und maximale Ventilation sicherstellen.
Im Winter ist das reine Design der Funktionsunterwäsche sekundär, da du ohnehin noch weitere Schichten überstreifst. In dieser Jahreszeit benötigst du vielmehr einen höheren Wärmeschutz.
Achte auf Thermomaterialien wie beispielsweise beim Löffler Transtex® warm Langarm-Sportunterhemd für Damen und Herren und kleide dich nach dem bekannten Zwiebelprinzip.
Die ideale Sportunterwäsche für dich finden
Wir empfehlen dir, vor dem Kauf eine Liste mit allen Anforderungen zu schreiben, die dein Sport und die Rahmenbedingungen (Jahreszeit, Intensität der Bewegung, deine individuelle Neigung zum Schwitzen et cetera) stellen.